Die mediola – connected living AG, eines der europaweit führenden Unternehmen für offene, markenübergreifende IoT- und Smart Home-Lösungen, bietet mit seinen neuen Matter Bridges ein innovatives Plattform-Konzept, um bewährte, millionenfach installierte, aber inkompatible Gebäudetechnik mit dem neuen globalen „Super-Standard“ Matter zu vernetzen. Die technisch flexible Plattform-Lösung, die aus mediola Matter Bridge und mediola connect App besteht, erlaubt es Herstellern der technischen Gebäude-Ausrüstung (TGA) und deren Kunden, ihre per Funk oder Kabel angebundenen Bestandsprodukte schnell und einfach auch mit dem neuen, spannenden Matter-Universum zu verbinden.
Trotz des bereits viele Jahre anhaltenden medialen Hypes um das Thema Smart Home, blieb die reale Marktentwicklung bislang deutlich hinter der prognostizierten Dynamik zurück. Als Begründung wird im Fachjargon meist die fehlende Marken-Interoperabilität genannt. Das bedeutet, dass Geräte verschiedener Marken schlicht nicht dieselbe Sprache sprechen und deshalb untereinander nicht kommunizieren können.
All jene, die sich bisher an die Realisierung eines Smart Home gewagt haben, kennen das Problem zur Genüge. Sie mussten sich zwangsläufig damit herumärgern, dass die überwiegende Mehrzahl der Marken untereinander nicht kompatibel ist. Doch wenn viele Geräte eines Haushaltes nicht kommunizieren können und somit voneinander nichts wissen, ist ein smartes, also intelligentes Zusammenspiel der verbauten Technik schwierig bis hochkomplex. Der neue „Super-Standard“ Matter ist angetreten, dieses Hemmnis zu beseitigen.
„Tatsächlich ist die angebotene Vision für die Lösung des Interoperabilitätsdilemmas überzeugend und Matter hat, schon durch die Unterstützung der Branchenriesen Apple, Google und Amazon sowie mehr als 280 weiterer Unternehmen und natürlich auch mediola, ein außerordentlich hohes Momentum und eindeutig das Potential, für den Smart Home Markt ein Game Changer zu werden. Die Aussichten, den aktuell vorherrschenden Smart Home Flickenteppich konkurrierender Protokolle mit einer allgemein akzeptierten Universalsprache zu überwinden, sind besser als jemals zuvor “, glaubt Bernd Grohmann, CEO von mediola.
Doch trotz des universellen Anspruchs von Matter bleiben auch in diesem Ansatz eine große Masse an Geräten außen vor. Die Rede ist vor allem von der gesamten Basis der vorhandenen, bereits installierten Gebäudetechnik-Produkte, die per se nicht mit Matter kompatibel sind. Außerdem ist kaum zu erwarten, dass eine zeitnahe Matter-Ausrüstung der aktuellen Produktlinien professioneller Gebäudetechnik-Hersteller erfolgt. Das liegt auch an Problemfeldern wie der starken Fokussierung von Matter auf den Consumer-/ Retail-Markt, dem hohen Speicherbedarf des Protokolls oder dem Mangel an Differenzierungsmöglichkeiten über spezielle, alleinstellende Produktfeatures. Diese und weitere Themen spielen auch bei neuen Produkt-Generationen der Branche eine wichtige Rolle und stellen die Gebäudetechnik-Hersteller tendenziell vor ein Dilemma. Einerseits kann sich kaum ein Unternehmen leisten, Matter und die sich abzeichnenden Chancen zu ignorieren. Andererseits birgt es aufgrund der beschriebenen Probleme auch Risiken, bei der Produktausstattung schnell und ausschließlich auf Matter zu setzen.
Um dieses Spannungsfeld konstruktiv aufzulösen, hat mediola seine neue Matter Bridge entwickelt. Sie dient dazu, das spannende und zukunftsweisende Matter Universum auch für Bestandsgeräte und Produktlinien zu erschließen, die mit Matter inkompatibel sind. Die mediola Matter Bridge fungiert dabei als Übersetzungsinstanz, die Nicht-Matter-Geräte mit dem neuen Matter Ökosystem und seiner einheitlichen Anwendungsschicht verbindet. Die mediola connect App übernimmt das Commissioning der Geräte zur Vernetzung mit Matter via Matter Bridge. Zusätzlich dient sie als alternative Steuerungslösung jenseits des Matter Universums. So können für die angebundenen Hersteller und Marken auch spezielle individuelle Steuerungsfunktionen als Abgrenzung zur Konkurrenz realisiert werden, die über die für alle identischen Matter-Standardspezifikation hinaus gehen. Außerdem können Hersteller so die Anforderungen von Fachkanälen und Installationsbetrieben erfüllen und ihrer langen Gewährleistungspflicht im Zweifelsfall auch ganz unabhängig von Matter nachkommen. So können TGA-Hersteller die Chancen aus Matter frühzeitig nutzen, zugleich aber Risiken vermeiden und die Kontrolle über Ende-zu-Ende-Lösungen sowie die Freiheit über die Feature-Sets ihrer Produkte behalten.
„Wir sind überzeugt, dass die Inklusion von Bestandsgeräten in Matter nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten eine absolute Notwendigkeit ist. Auch für die zügige User-Akzeptanz im Massenmarkt spielt dieser Punkt eine entscheidende Rolle. Da wir mit unseren Matter Bridges hierzu eine flexible Lösung anbieten, die außerdem die speziellen Anforderungen der Gebäudetechnik-Hersteller erfüllt, liefern wir wichtige Bausteine, um diesen vielversprechenden Versuch einer Standardisierung erfolgreich werden zu lassen“, ist sich Bernd Grohmann sicher.
„Letztlich unterstützen wir damit auch die Digitalisierung in der Gebäudetechnik-Branche und helfen Herstellern, von der aktuellen Industrie-Transformation zu profitieren“, so Grohmann weiter.